Klasse 1

  • keine Rumpfkontrolle
  • keinen funktionellen Griff des Schlägers,
  • Streckung des Ellbogens und der Hand durch eine schwingende Bewegung, die von der Schulter ausgeht
  • Koordination der Armbewegungen bedeutend anders als bei nicht beeinträchtigter Arme
  • Alle Rumpfbewegungen durch Halten des Rollstuhls oder des Oberschenkels mit der Hand, oder durch das Halten der Stuhlrückseite mit gekrümmtem Ellbogen gesichert

Klasse 2

  • keine Rumpfkontrolle
  • keinen funktionellen Griff des Schlägers
  • ausreichende Ellbogenstreckung und gut koordinierte Handbewegungen ohne normale Kraft
  • Rumpfposition ähnlich gesichert wie bei den Spielern der Klasse 1

Klasse 3

  • keine Rumpfkontrolle
  • je nach Höhe der Verletzung an der Wirbelsäule minimale motorische Einschränkungen der Schlaghand - ohne entscheidende Nachteile bei den Schlagtechniken
  • Leichte Veränderungen der Rumpfposition gesichert, indem die freie Hand den Rollstuhl oder den Oberschenkel hält, drückt oder stützt.
  • untere Teil des Rumpfes in Kontakt mit der Stuhlrückseite
  • Rückwärtige Armbewegungen sind eingeschränkt
  • Bewusste Bewegungen des Rollstuhls in den meisten Fällen nicht möglich

 

Klasse 4

  • Rumpfkontrolle
  • Aufrechte Sitzposition
  • normale Arm- und Rumpfbewegungen möglich
  • Rumpfbewegungen zur Vergrößerung der Reichweite möglich, indem der freie Arm sich am Rollstuhl oder Oberschenkel hält, drückt oder stützt
  • Bewusste Bewegungen des Rollstuhls möglich
  • Seitliche Bewegungen nicht ohne die Hilfe des freien Arms möglich

 

Klasse 5

  • Rumpfkontrolle; Rumpf kann in sagittaler Ebene bewusst und ohne die Hilfe des freien Armes nach vorne geneigt und aufgerichtet werden
  • Signifikante Stoßbewegungen mit den Oberschenkeln oder den Füßen möglich
  • Optimale Handhabung des Rollstuhls aufgrund der guten Rumpfpositionierung nach vorne und nach hinten
  • seitliche Bewegungen möglich

Klasse 6

  • Kombination von schweren Behinderungen im Schlagarm und den unteren Gliedern, mit schweren dynamischen Gleichgewichtsproblemen.

Klasse 7

  • Sehr starke Defekte der Beine: schlechte statische und dynamische Balance
  • Starke bis mäßige Defekte des Spielarmes
  • Gemäßigte CP, mit Beeinträchtigung des Spielarmes und der Beine

Klasse 8

  • Amputationen einseitig oberhalb des Knies oder beidseitig unterhalb des Knies
  • Schwere Behinderungen in einer oder beiden unteren Extremitäten
  • Mittlere Behinderungen in den Beinen und leichte Behinderung im Spielarm

 

Klasse 9

  • Einseitig, unterhalb des Knies amputierte Spieler
  • Milde Beeinträchtigungen der Beine
  • leichte Behinderungen in den Beinen und im Spielarm
  • Starke Beeinträchtigung des Nicht-Spielarmes

 

Klasse 10

  • Sehr milde Beeinträchtigungen in den Beinen, oder des Spielarms
  • schwere bis gemäßigte Beeinträchtigung des Nicht-Spielarms

Wettkampfklasse 11

  • Sportler entsprechend der internationalen Kriterien von INAS-FID
  • Probleme bei der Erkennung von Strukturen und der logischen Einsicht in Abläufe und deren Steuerung
  • Gedächtnisstörungen und längere Reaktionszeiten, die sich negativ auf das technische, taktische und sportliche Leistungsvermögen im Tischtennis auswirken

Showdown ist eine inklusive Sportart, die sich mit einem Mix aus Tischtennis und Airhockey vergleichen lässt. Der Spieltisch ist 3,66 Meter lang, 1,22 Meter breit und „eingezäunt“ von einer 14 Zentimeter hohen Bande. An den beiden kurzen Seiten gibt es jeweils ein Tor in Form eines halbrunden Loches. Um absolute Chancengleichheit zu garantieren, spielen alle Athleten (blind, sehbehindert oder sehend) mit einer Augenbinde. Ziel des Spiels ist es, den rasselnden Ball mit ihrem Schläger ins gegnerische Tor zu befördern und dabei sein eigenes Tor gut zu verteidigen. Der Ball wird dabei nicht über, sondern unter einer Mittelbande hindurch gespielt.

In den 1960er Jahren entstand die Idee von Showdown in Kanada. Erst rund 30 Jahre später schwappte die Idee nach Deutschland rüber und es finden seit 2010 offizielle Deutsche Meisterschaften statt. Showdown war 2015 zum ersten Mal bei den IBSA World Games and Championships als Sportart vertreten.